Der Charakter macht's (Teil 1)

So, die Idee hatten wir ja bereits abgehakt. Nun kommen wir also zu einem oder dem Wichtigsten Teil des Romans - dem Hauptcharakter.


Als Paradebeispiel dient uns wieder mal die liebe Gwendolyne Mustermann, die wir aber erst im zweiten Schritt verwenden. 

Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge, was die Erstellung eines Charakters angeht, das muss also jeder für sich selbst wissen.


Beginnen wir mit dem Charakter X oder Jane Doe, Mrs. Namenlos oder was auch immer. Wir wissen anhand unserer Grundidee, dass die handelnde Hauptperson eine gute Enkeltochter ist, sie ihr Schicksal nicht unbedingt annehmen will. Sie flieht schließlich davor, ist also auch etwas rebellisch.

Anhand dieser Punkte können wir den Charakter und möglicherweise auch das Aussehen aufbauen. 


Der Charakter wird also, wie gesagt, rebellisch sein. Also passt ein Name wie Letitia von was weiß ich wohl nicht als guter Name. 

Wer allerdings einen starken Kontrast zwischen Charakter und Namen herstellen will, kann das natürlich machen. Das liegt an jedem selbst.


Nehmen wir also wieder unser Beispiel Gwendolyne Mustermann. Wie stellt ihr euch diese Person vor?

Hat sie braunes, blondes, rotes, vielleicht sogar graugefärbtes oder lila Haar?

Hat sie dunkle Augen oder doch eher helle?

Ist sie eher kleiner oder größer?

Wie sieht ihr Körperbau aus?


All diese Fragen kann man leider nur selbst beantworten, schließlich kommt es immer auf das Kopfkino des Autors selbst beim schreiben an.

Meist orientiert man sich grob an der eigenen Person, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Charaktere können unteranderem auch kleine Eigenarten oder Fehler des Autors übernehmen. Es gibt schließlich einen Grund, aus dem viele Schriftsteller ihre erstellten Personen ihre "Babys" nennen. (Tu ich nebenbei bemerkt auch desöfteren)


Sagen wir, Gwendolyne hat feuerrotes Haar, welches ihr in kleinen Locken über die Schultern fällt. Sie ist nett, gut erzogen, aber dennoch etwas rebellisch, was lediglich ihre grünen Augen ausdrücken, die manchmal so frech im Licht leuchten. Ihres Bedauerns nach, ist sie relativ klein und kommt daher nicht so gut an die Bücherregale in der Bibliothek ihrer Großmutter heran.

Hier haben wir schon einmal eine Eigenschaft, die zur Idee passt.


Wem es schwerfällt, sich selbst Gedanken über die Personen seines Buches zu machen, kann sich mithilfe von Apps diesen Schritt erleichtern.

Ich möchte hier eigentlich keine Werbung machen und werde dafür auch nicht bezahlt, falls das einer denkt, aber die App "Character Planner" hilft mir persönlich immer sehr weiter.

Es werden einem verschiedene Gebiete gezeigt, die man ausfüllt. Beispielsweise Life, Past, Story usw.

Dort sind verschiedene Fragen bzw. Felder gegeben, die man ausfüllen muss. 

So kann man sehr detailliert diverse Charaktereigenschaften erstellen und auch Schwächen und Stärker der Person bestimmen. Einziger Knackpunkt dabei - die App ist auf Englisch.

Wer aber halbwegs gutes Schulenglisch beherrscht, sollte damit kein Problem haben.


So, das wars erstmal von meiner Seite. Falls euch der Artikel gefällt, hinterlasst gern einen Kommentar!

Wir lesen uns nächste Woche mit einem weiteren Eintrag zum Thema Charakter!

Lg Lena🐺

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Auf die Idee kommt's an [Von der Idee zum fertigen Roman Part 1]

Die erste Idee. Was gibts denn da?

Das kann ein Traum oder ein plötzlicher Einfall sein. Meist hat man dann aber nur ein kleines Stückchen, wo Anfang und Ende, sowie nötige Charaktere fehlen. Hier kommen mehrere Methoden zum Einsatz.

 

1) Einfach drauflos schreiben 

Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas komisch, aber sehr viele Leute machen das so. Man nehme sich ein Blatt Papier, einen Stift und etwas Zeit. Dann fängt man einfach an, zu schreiben. Natürlich behält man dabei immer die Grundidee im Hinterkopf. Für Anfänger ist das möglicherweise etwas schwer, da man noch nicht ganz weiß, was, wie und wo überhaupt etwas passieren soll. 

Außerdem können die Bestimmung der Perspektive und Erzählform noch relativ kompliziert sein. 

 

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Wie schreibt man eigentlich ein Buch?

Ja, wie schreibt man denn nun eigentlich ein Buch?

Das ist eine echt gute Frage. 

 

Dauernd lese ich Dinge, wie 》Ich möchte gern ein Buch schreiben, hat jemand Ideen?《  

 Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir beim bloßen Lesen bereits kopfschüttelnd die Haare ausreißen möchte, ist es doch schon ein starkes Stück, so viel Kreativität nicht zu fördern. (Sarkasmus aus)

Nein Spaß, solche Fragen sind echt schrecklich. Dennoch habe ich mir überlegt, diesen Fragen mal auf den Grund zu gehen. Gefühlt jeder zweite schreibt oder will gerade an einem Buch schreiben. Natürlich soll das schon ein dicker Roman mit ordentlich Format werden. Dieser zukünftige Weltbestseller, der, sobald er einmal auf dem Markt ist, sofort die Leistungen J. K. Rollings in den Schatten stellt. Eine Woche später folgt dann die oscarreiche Hollywoodverfilmung, gefolgt von Milliarden Preisen, die der/die AutorIn danach bekommt. Klingt ganz gut, ne?

Aber das war noch nicht alles, bei Weitem nicht, denn der glorreiche Titel des Werkes lautet 》Ich. Mein Leben mit One D.《  (Es darf gelacht werden)

So sieht der stereotypische Roman, Pardon, Fanfiction, von 2017 aus. So ziemlich jeder schreibt auf diversen Plattformen über diese BoyBand, was natürlich vollkommen in Ordnung ist. Wenn dann aber 150 Teenis zum nächsten Verlag rennen, dies als Manuskript einsenden und auf oben Erwähntes hoffen, dann sollte eine Absage nicht auf Verwunderung stoßen. Ich will nicht sagen, dass all diese Geschichten schlecht sind, Gott nein! Manche hätten einen Welterfolg sogar mehr als nur verdient, andere hingegen...

Naja, ich möchte aber hier niemanden kritisieren, da ich selbst nichts besseres aufs Papier gebracht habe. Manchmal ist es heute auch noch so, dass einige Sätze ungewollt schrecklich klingen (Man sehe sich nur einmal die Originalfassung meines Erstlingswerks an ... da rollen sich mir die Fingernägel nach oben) 

Aber an so etwas muss man arbeiten. Das ist nicht einfach, schon gar nicht ohne hilfreiche Tipps von erfahrenen Autoren. Ja, okay Erfahrung macht auch einiges aus, aber es ist doch trotzdem schön, sich Hilfe bei anderen zu holen.

Was oben vielleicht klang wie Respektlosigkeit an jungen Schriftstellern, war mehr oder weniger eine kleine Einführung in eine Idee meiner Wenigkeit. Ich möchte niemandem das Schreiben madig machen, ganz im Gegenteil,  ich möchte gerade junge Leute dazu ermutigen und ihnen Tipps, wie auch Erfahrungswerte überbringen. Mir persönlich hilft es sehr, Erlebnisse von Autoren zu lesen, auch hilft es manchmal sogar über Schreibblockaden hinweg. 

Aus diesem Grund möchte ich, mithilfe dieses Blogs, ein kleines Programm starten. Jede Woche wird es zum Thema 》Von der Idee zum fertigen Roman《   Tipps und Hinweise geben, um vielleicht dem ein oder anderen zu helfen. 

Starten tut das Ganze am 10.04.2017. Ab diesem Montag wird es jede Woche einen Artikel geben. 

LG Lena 🐺

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